Angesichts der Wichtigkeit von EDI in modernen Lieferketten und den doch recht teuren Konsequenzen einer schlecht umgesetzten Lösung wird klar, dass die Planungsphase eines EDI-Projekts entscheidend ist – und trotzdem legen viele Unternehmen noch immer nicht genug Gewicht auf die Planung. Da Sie diesen Artikel geöffnet haben, werden Sie diesen Fehler nicht begehen!
Wir zeigen Ihnen im Überblick, welche Fehler Sie bei der Vorbereitung für ein EDI-Umsetzungs- oder EDI-Migrations-Projekt vermeiden sollten und welche Schritte Sie setzen können, damit die EDI-Lösung ein Erfolg für das Unternehmen wird.
Übrigens: In diesem Artikel gehen wir außerdem auf die fünf wichtigsten aktuellen EDI-Trends ein, die Sie kennen sollten.
Was man so alles falsch machen kann
Warum enden so viele Unternehmen mit einer EDI-Lösung, die eigentlich nicht wirklich auf ihre eigenen Anforderungen passt?
Dafür gibt es wohl viele potentielle Antworten – die wichtigsten Gründe dafür sind jedoch der fehlende Überblick der überhaupt verfügbaren Lösungen sowie eine überhastete Umsetzung. Das Unternehmen realisiert dann zwar den automatisierten Nachrichtenaustausch mit den Partnern, muss in der Folge jedoch viel mehr Zeit und Aufwand in Betrieb sowie Wartung stecken, als erwartet – besonders Unternehmen mit wenig interner EDI-Erfahrung.
Ähnliches geschieht, wenn zukünftige Anforderungen bei der Auswahl der EDI-Lösung nicht eingeplant werden – dann können notwendige Updates von Anbieter ziemlich teuer werden.
Zum Beispiel kann ein Lieferant zunächst beabsichtigen, alle Kunden-Onboardings intern durchzuführen und eine entsprechende Lösung auswählen. Nachdem sein B2B-Netzwerk jedoch zu wachsen beginnt und die internen Teams erkennen, wie zeitaufwändig die interne Verwaltung des Partner-Onboardings sein kann, möchte er vielleicht, dass sein EDI-Dienstleister zukünftig die Kunden-Onboardings übernimmt, um das Wachstum nicht zu behindern. In den meisten Fällen wird dies nicht billig sein – vor allem, wenn Sie bereits über einen langfristigen Vertrag gebunden sind.
Wie Sie den Erfolg Ihres EDI-Projekts sicherstellen
Um Ihr EDI-Projekt bestmöglich umzusetzen, ist es wichtig, intern Ownership zu übernehmen statt an einen Consultant oder Dienstleister auszulagern. Sie kennen Ihr Unternehmen besser als jeder andere – durch die Auslagerung der Planungsphase opfern Sie Übersicht und Kontrolle über den Prozess und anschließender Entscheidungen.
Es ist jedoch zwingend erforderlich, dass die Planungsphase einen EDI-Experten einschließt, unabhängig davon, ob es sich dabei um eine interne oder externe Person/ein internes oder externes Team handelt. Für ein Unternehmen ohne interne EDI-Expertise wäre beispielsweise ein internes Entscheidungsteam, das die aktuellen und zukünftigen Anforderungen des Unternehmens versteht, unterstützt von einem erfahrenen EDI-Dienstleister, der Verbesserungen und kostensparende Optimierungen vorschlagen kann, die ideale Planungskonstellation.
Was die spezifischen Überlegungen in dieser Phase betrifft, so ist es wohl am wichtigsten sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen über ausreichende Ressourcen verfügt, um die von Ihnen gewählte EDI-Lösung zuverlässig zu betreiben und zu warten. Eine hilfreiche Aufschlüsselung des Aufwands, der von verschiedenen EDI-Dienstleistern tatsächlich übernommen wird (und wie viel Aufwand Ihr Unternehmen leisten muss), finden Sie in unserer detaillierten Infografik zu diesem Thema.
Sie möchten mehr Informationen?
Dieser Artikel basiert auf unserem White Paper Die 7 teuersten EDI-Fehler …und wie man sie vermeidet, das Ihnen dabei helfen wird, Ihr EDI-Projekt erfolgreich zu planen und Ihre EDI-Prozesse bestmöglich zu optimieren.
Wenn Sie direkt Fragen bez. Ihrer Unternehmenssituation, EDI-Optimierungspotenziale oder sonstige EDI-Themen haben, kontaktieren Sie uns gerne.