In den letzten fünf Jahren haben Führungskräfte in der Lieferkette zunehmend erkannt, wie wichtig es ist, die Resilienz ihrer Systeme zu stärken. Globale Ereignisse haben die Gefahren aufgezeigt, die entstehen, wenn Unternehmen nicht in der Lage sind, schnell auf Störungen zu reagieren. Die Bedeutung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit wird zunehmend erkannt, insbesondere in Bezug auf kritische B2B-Prozesse. Dennoch glauben laut einer aktuellen KPMG-Umfrage 47 % der Führungskräfte in der Lieferkette, dass sie weiterhin „störungsanfällig“ sind.
Um diese Herausforderung zu bewältigen, setzen immer mehr Unternehmen auf die Automatisierung und Optimierung ihrer B2B-Prozesse. Doch ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Transparenz der zugrunde liegenden Daten, die für den reibungslosen Betrieb der Lieferkette unerlässlich ist.
Die Bedeutung der Datentransparenz
Alle Lieferketten sind auf Daten angewiesen. Was erfolgreiche Unternehmen von denen unterscheidet, die sich abmühen, ist jedoch mehr als nur die Tiefe und Qualität dieser Daten. Es sind vielmehr die Transparenz und die Zugänglichkeit der Daten, die Branchenführer von ihren Konkurrenten unterscheiden. Dies gilt insbesondere für die B2B-Integrationsprozesse.
Obwohl EDI (Electronic Data Interchange) für den Erfolg der Lieferkette zunehmend an Bedeutung gewinnt, werden EDI-Daten oft intern wie eine Blackbox behandelt. Das bedeutet, dass relevante Teams, wie der Einkauf, oft keinen direkten Zugang zu diesen Daten haben. Dies führt zu Engpässen, die die Vorteile der automatisierten B2B-Kommunikation erheblich beeinträchtigen können.
Ein Blick auf die Praxis
Zukunftsorientierte Unternehmen haben jedoch erkannt, dass solche Probleme leicht zu beseitigen sind. Da die Erwartungen von Kunden und Partnern immer weiter steigen, räumen immer mehr Unternehmen der Transparenz von B2B-Daten Vorrang ein, um Abläufe zu optimieren und die Entscheidungsfindung zu verbessern.
Eine kürzlich durchgeführte KPMG-Umfrage zeigt, dass 87 % der Führungskräfte in der Lieferkette die Verbesserung der Transparenz als „äußerst wichtig“ erachten, während 61 % diese sogar als „oberste Priorität“ einstufen. Diese Erkenntnis deckt sich auch mit den Ergebnissen unserer eigenen branchenübergreifenden Umfrage. Dabei sind 77 % der Befragten der Meinung, dass eine verbesserte Datentransparenz einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg der Lieferkette haben kann. Alle Befragten glauben, dass dies zumindest in gewissem Maße den Erfolg steigern könnte.
Der Weg zur Optimierung
Trotz dieser allgemeinen Erkenntnis scheinen viele Unternehmen noch einen weiten Weg vor sich zu haben, um das gewünschte Maß an Datentransparenz zu erreichen. Auf die Frage, wie sie die aktuelle Datentransparenz ihres Unternehmens bewerten, antworteten nur 56 % mit „gut“ oder „sehr gut“, während 44 % sie als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ einstuften.
Für Unternehmen, die in dieser Hinsicht Nachholbedarf haben, könnte die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen externen Anbieter die Lösung sein. Externe Anbieter bieten oft bewährte Prozesse und kürzere Migrationszeiten, ohne dass Unternehmen den Aufwand einer vollständigen Systemmigration selbst tragen müssen.
Fragen, die Sie sich stellen sollten
Unternehmen, die die Datentransparenz in ihrer Lieferkette verbessern möchten, sollten sich folgende Fragen stellen:
- Haben alle relevanten Teams direkten Zugang zu den EDI-Daten?
- Wie einfach ist es für den Einzelnen, Daten innerhalb Ihrer bestehenden Lösung zu finden?
- Bietet Ihre derzeitige B2B-Integrationslösung Echtzeit-Transparenz über den Status von Nachrichten?
- Wie wichtig ist es für Ihr Unternehmen, Entwicklungen voraussehen zu können?
Schlussfolgerung
Die Priorisierung der Datentransparenz ist ein entscheidender Schritt zur Stärkung der Resilienz in der Lieferkette. Unternehmen, die hier proaktiv handeln, werden nicht nur in der Lage sein, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren, sondern auch ihre Position als Branchenführer festigen. In einer Welt, in der Daten den Takt vorgeben, wird Transparenz zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
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Dieser Artikel beruht auf einem Kapitel unseres Whitepapers „Die Zukunft der B2B-Integration: Ein Bericht über Markttrends“, in dem wir Umfrageergebnisse und Prognosen über die Entwicklung der B2B-Integration vorstellen. Sie können Ihr kostenfreies Exemplar einfach hier herunterladen. Besuchen Sie einfach die Whitepaper-Seite und geben Sie Ihre Daten ein!