Mit ihrem gesellschaftlichen Engagement fördert die Migros zahlreiche Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung, Freizeit, Zusammenleben, Pioniervorhaben und Entwicklungsarbeit mit insgesamt 160 Millionen Schweizer Franken.
Ein Handelsunternehmen wie die Migros ist zwingend auf den reibungslosen Datenaustausch mit sämtlichen Lieferanten angewiesen, um die zuverlässige Versorgung aller Märkte konsequent sicherzustellen. Das Volumen ist enorm. Bis zu 20 Millionen Belege werden jedes Jahr mit externen Partnern ausgetauscht. „Gäbe es hier ein ernstes Problem, hätte das massive Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette“, erklärt Daniel Schönmann, Shared Information Services, Migros- Genossenschafts-Bund. „Dann könnten große Teile der Schweizer Supermarktregale leer sein. Die Versorgungssicherheit steht an erster Stelle.“
Entscheidend für mich war der Claim „Wir lieben EDI“. Das habe ich im Laufe des Projekts gemerkt, dass die Passion hinter der Arbeit immer voll da ist.
EDI seit über 30 Jahren
Um ein solches Fehlerrisiko zu minimieren und die Prozesse so effizient wie möglich zu halten, hat das Unternehmen bereits vor 30 Jahren damit begonnen, eigene EDI-Systeme zu entwickeln – und ist dabei bis heute hochinnovativ.
„Die konsequente Anwendung von GS1-Standards gehörte immer zu unserer Kernkompetenz“, so Schönmann. „In unseren Lagern gab es schon vor 20 Jahren Scanner für SSCC-Codes.“
Das führte zu einer hohen Implementationsdichte, bezogen auf die Anzahl der Prozesse, die per EDI angebunden werden können. Inzwischen werden über EDI zwischen 800 und 900 Partner angebunden, ein Großteil über eine Eigensoftware unter Nutzung des im Handel üblichen EDIFACT EANCOM-Standards.
Erster Schritt ins Outsourcing.
2017 entschied sich die Migros, erstmals Teile der EDI-Infrastruktur auszulagern. Als Partner entschied man sich für ecosio. Im Fokus stand dabei das Routing sämtlicher X.400-Verbindungen. Aus rund 200 X.400-Partnerverbindungen wurde für die Migros-Genossenschaft eine einzige konsolidierte AS2-Verbindung zu ecosio. Auf diese Weise wurde zwar die Kommunikation ausgelagert, das Mapping übernahm dennoch weiterhin die Eigensoftware, die unterschiedliche Subsysteme wie die Warenwirtschaft oder die Lagerverwaltung koordinierte.
Grenzen der Inhouse-Lösung.
„Das funktionierte gut bis zu dem Punkt, an dem klar wurde: Für die ursprüngliche Softwarelösung gibt es keinen Support mehr“, erklärt Daniel Schönmann. Hinzu kam: Das entsprechende Knowhow war an ein relativ kleines Kernteam gebunden, das zudem durch Pensionierungen und einen limitierten Markt an EDI-Experten dezimiert wurde.
Auch das Mapping auslagern.
Es folgte ein intensives Ausschreibungsverfahren, bei dem sechs namhafte Unternehmen aus ganz Europa ihr Angebot einreichten. Dass man sich schließlich erneut für ecosio entschied, hat für Schönmann hauptsächlich drei Gründe: Zum einen die guten Erfahrungen, die man beim Initialprojekt gemacht hatte. Zum anderen das Gesamtkonzept, das auch in diesem Fall wieder stimmig war und sehr gut auf die Bedürfnisse der Migros einging. Und nicht zuletzt war es auch die Leidenschaft für das Thema EDI, die Schönmann und seine Kolleginnen und Kollegen bei der Präsentation überzeugt hatten. „In technischen Detailfragen waren sich die Bewerber, die es am Ende auf unsere Shortlist geschafft hatten, eigentlich sehr ähnlich. Den Ausschlag für ecosio hat letztlich die Passion für dieses komplexe Thema gegeben, die wir sowohl beim Pitch als auch in der bisherigen Zusammenarbeit spüren konnten.“
Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit.
Bei der Umsetzung der 2022 gestarteten Zusammenarbeit waren für die Migros vor allem die Aspekte Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit entscheidend. „Wir waren zum einen auf der Suche nach einem EDI-Dienstleister, bei dem Mapping das Kernbusiness ist. Zum anderen die Möglich- keit, das Volumen jederzeit nach oben hin anzupassen, da davon auszugehen ist, dass dies auch in den nächsten Jahren steigen wird“, so Schönmann. Was den Projektablauf angeht, war der IT- Experte angenehm überrascht, wie reibungslos die Prozesse sich gestalteten. „Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung mit EDI hatten sich da schon viele Besonderheiten eingeschlichen, was es durchaus herausfordernd machte, da im Spezialfall eine Konvertierung hinzubekommen. Aber das hat eigentlich von Anfang an hervorragend funktioniert.“ Besonders wichtig für Schönmann und sein Team war es, von ihrer Seite aus nur möglichst wenige Anpassungen vornehmen zu müssen.
Der Weg in die Cloud.
Bedenken, einen so erfolgskritischen Bereich wie EDI an einen externen, cloud-basierten Dienstleister abzugeben, spielen in der aktuellen Kooperation mit ecosio laut Schönmann keine Rolle mehr. „Für ein Unternehmen, das jahrzehntelang alles inhouse entwickelt hat, ist die Entscheidung make or buy nie eine leichte.“ Inzwischen hätten sich Cloud-Lösungen aber auch bei business- kritischen Systemen bewährt.
„Entscheidend sind die Transparenz und Entlastung. Das hilft der IT, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren. Und die sollte nicht sein, als Problemlöser für be- stehende System zu agieren, sondern innovative Lösungen voranzutreiben, die das Unternehmen für die Zukunft rüsten.“
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